Jede Woche neu anfangen – Gnade leben (#1)
Wenn Montag Gnade braucht
Montagmorgen. Der Wecker klingelt, die To-do-Liste drängelt, und die Motivation… schläft noch. Vielleicht kennst du das. Die Woche fängt an, aber dein Herz fühlt sich schwer an – sei es wegen einer schwierigen Begegnung in der letzten Woche, Schuldgefühlen, oder einfach der Angst, allem nicht gerecht zu werden.
Und dann taucht sie auf:
Die Gnade.
Nicht als flüchtiger Gedanke, sondern als Einladung Gottes:
„Die Güte des HERRN hat kein Ende, sein Erbarmen hört nie auf. Es ist jeden Morgen neu.“
– Klagelieder 3,22–23
Gnade – keine Theorie, sondern Lebensatem
Gnade bedeutet nicht, dass alles leicht ist. Aber sie bedeutet: Du darfst neu anfangen. Nicht, weil du perfekt bist. Sondern weil Gott dich kennt – und trotzdem liebt. Er weiß um deine Fehler, dein Versagen, deinen Stolz, deine Schwäche. Und trotzdem sagt er:
„Meine Gnade reicht aus. Komm. Ich bin da.“
Ein Neustart braucht nicht sieben gute Vorsätze
Vielleicht versuchst du, jeden Montag produktiver, strukturierter, geduldiger zu sein. Aber Gnade fängt nicht bei Leistung an – sondern bei Loslassen. Sie sagt:
Du bist mehr als dein Kalender.
Du darfst Fehler machen.
Du bist angenommen – heute, nicht erst, wenn du „es schaffst“.
Gnade schenkt dir Luft zum Atmen. Raum zum Wachsen. Mut, ehrlich zu sein. Und die Kraft, trotzdem weiterzugehen.
Praktischer Impuls für die Woche:
Stell dir am Montagmorgen folgende Frage:
„Was bedeutet es heute für mich, Gnade zu empfangen – und weiterzugeben?“
Vielleicht ist Gnade heute:
Ein Gespräch zu suchen, das du lange gemieden hast.
Dir selbst einen Fehler zu vergeben.
Jemandem Nachsicht zu zeigen, der dich enttäuscht hat.
Einfach zu atmen, zu beten und langsam anzufangen.
Du darfst neu anfangen. Weil Gott es dir zusagt. Immer wieder. Auch diesen Montag.
Nächste Woche:
„Gnade geben – auch wenn es schwerfällt“